Telemedizin und industrielle Robotertechnik, technisches Sehen und pharmazeutische Mittel, medizinische Technik und Nahrungsinhaltsstoffe - das sind die geplanten Entwicklungsrichtungen des Tomsker Gebietes für den Export.

Dafür wurden zusammen mit den Herstellern vier Projektvereinigungen gegründet. Die Abgeordneten des Gebietes berieten über die die Umsetzung des staatlichen Programms zur Unterstützung der Innovationstätigkeit und Entwicklung der Wissenschaft sowie die Gründung eines Innovationsclusters „Smart Technologies Tomsk”.

Das staatliche Programm „Unterstützung der Innovationstätigkeit und Entwicklung der Wissenschaft im Gebiet Tomsk” ist das sechste Programm seit 2002. Heute setzt man voll und ganz auf die Entwicklung des territorialen Innovationsclusters „Smart Technologies Tomsk”. Der Cluster ermöglicht es, eine neue Aufgabe zu lösen, die den Regionen vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung gestellt wurde: die Steigerung des Anteils an Hightech-Exportgütern.

Dieser Cluster wurde nicht aus dem Nichts heraus gegründet. Er beinhaltet die früher unterstützten Projekte mit Exportpotential, eines davon ist: „Pharmazie, Medizintechnik und IT”. Der Cluster ist auf schnellwachsende Märkte orientiert, deshalb wurden vier Projektvereinigungen gegründet: pharmazeutische Wirkstoffe und Biopharmaka; technisches Sehen: Crossmarkt-Produkte für Luft-, Land- und Wasserdrohnen; integrierte IKT-Systeme für extreme Naturbedingungen und industrielle und medizinische Robotertechnik. Die Vereinigungen umfassen Unternehmen und Hochschulen, die auf die entsprechenden Märkte gerichtet sind.

Im Jahr 2017 sind für die Entwicklung des territorialen Innovationsclusters „Smart Technologies Tomsk” 48 Millionen Rubel vorgesehen. Der Gesamtumfang der Finanzierung des staatlichen Programms beträgt fast 126 Millionen Rubel. Die Rednerin Oksana Koslowskayja fragte nach den Effizienzkriterien dieses Projekts in diesem Jahr. Der Vortragende Andrej Antonow, Stellvertreter des Gouverneurs für Wirtschaft, antwortete, dass die Aufgabe für dieses Jahr in der Gründung der Vereinigungen besteht und darin, den Unternehmern zu erklären, dass dieser Cluster der Entwicklung von Geschäften und nicht der Beantragung von Finanzhilfen aus dem Haushalt dienen soll. Oksana Koslovskaya machte auf das Problem der Kaderausbildung für innovative Geschäfte aufmerksam:

–Bis zum Jahr 2020 sollen entsprechend dem Projekt 5 000 neue Arbeitsplätze entstehen. Für uns ist es sehr wichtig, dass diese Fachleute in unseren Bildungseinrichtungen ausgebildet werden. Meiner Meinung nach besteht heute ein Problem darin, dass die Innovationsunternehmen keine Möglichkeit haben, die Kaderausbildung zu beantragen. Die Hochschulen und Fachausbildungseinrichtungen sind bereit „nach Auftrag” auszubilden, aber es gibt keinen Ausbildungsauftrag. Ich denke, dieser Frage soll man besondere Aufmerksamkeit widmen.

Der Vorsitzende des Komitees für Wirtschaftspolitik Viktor Vlasov schlug vor, im Beschluss des Komitees die Aufmerksamkeit auf die Finanzierung des staatlichen Programms zu lenken:

– Der regionalen Verwaltung wird empfohlen, im Jahr 2018 den Umfang der Finanzierung des staatlichen Programms auf dem Niveau des Jahres 2017 beizubehalten. Falls wir die genannten Maßnahmen realisieren möchten, darf die Finanzierung auf keinen Fall reduziert werden.

Die Sprecherin schlug vor, den Beschluss um einen Punkt über die Formulierung eines Auftrags von Innovationsunternehmen für die Kaderausbildung zu ergänzen. Dies fand die Unterstützung der Abgeordneten des Komitees.

– Meiner Meinung nach ist es Ehrensache für uns, dass diese vier Cluster-Vereinigungen gegründet werden, denn de facto wird dies das Unterpfand einer künftigen Erfolgsgeschichte sein. Wir müssen Helden heranbilden, damit die anderen sehen, dass es sich lohnt, - fasste Oksana Koslowskaja zusammen.